by GIOVANNI BATTISTA PERGOLESI UND ARVO PÄRT
(0:58)
Giovanni Battista Pergolesis Vertonung der „schmerzensreichen Mutter“ verleiht dem Leiden der heiligen Maria überraschend opernhaften Duktus. Aus andächtiger Kontemplation erwachsen im Angesicht ihres toten Sohnes am Kreuz kontrastreiche Affekte.
Mit STABAT MATER kreiert der ukrainische Regisseur Andriy Zholdak eine assoziative Betrachtung dieses vielgespielten geistlichen Klassikers. Er konfrontiert einen monologisierenden Priester mit den Bildern seiner Angst vor dem Tod. Ein Novize und ein kleiner Junge treiben in der verlassenen Kirche ebenfalls ihr Unwesen. Beim Versuch den verlorenen Glauben wiederzufinden, erscheinen gleich zwei Marienfiguren. Was ist real, was Vision? Für Andriy Zholdak gibt es keine Leere. In uns Menschen wird der Raum immer gefüllt. Im Spiegel in uns selbst begegnen wir hellen und dunklen Momenten. „Musik hilft uns zurück zum Guten. Sie ist Balsam für die Seele, besonders in schwierigen Zeiten.“
Musikalische Leitung Fabrice Bollon
Regie Andriy Zholdak
Bühne Daniel Zholdak
Kostüme Yan Zholdak
Dramaturgie Annika Hertwig
CAST
Katharina Ruckgaber (Sopran)
Anja Jung (Alt)
Michael Witte (Priester)
Gian Mutschlechner (Junge)
Antonio Denscheilmann (Assistent)
Philharmonisches Orchester Freiburg (Orchester)
All Photos copyright Theatre Freiburg, photographer Paul Leclaire
Press
"... Eine berührende, hervorragende Arbeit des Teams unter der Leitung von Fabrice Bollon (Musik) und Andriy Zholdak (Regie). Dazu fällt wieder die hervorragende Arbeit am Text der Dramaturgin Annika Herwig auf. ... Und hier muss auch die hervorragende Personenführung des Regisseurs Andriy Zholdak erwähnt werden. Seine Regie lässt den ganzen Abend keine Sekunde unnötige Längen zu. ... hier brilliert der Schauspieler Michael Witte und seine Mitspieler. (Benjamin Bay und Antonio Denscheilmann) ... Das STABAT MATER von Giovanni Battista Pergolesi, das Hauptwerk des Abends, wird gesungen von der Freiburger Sopranistin Katharina Ruckgaber und dem Ensemblemitglied des Theater Freiburg, der Mezzosopranistin Anja Jung. Die Intonation und Diktion der beiden Solistinnen war perfekt, ihre Körpersprache innerhalb der dramatischen Möglichkeiten des Werkes ausgezeichnet. ... Das Philharmonische Orchester Freiburg, geleitet von Fabrice Bollon interpretierte die so unterschiedlichen Kompositionen mit viel Empathie und Gefühl für das Geschehen auf der Bühne und den Text. Eigentlich gibt es über die vorzügliche Produktion des Theater Freiburg noch vielmehr zu berichten, leider greifen Worte zu kurz und sind nicht zielführen. Hingehen, selber sich ein Bild machen ist das einzige was dazu noch zu schreiben ist. ..." (Peter Heuberger // Der Opernfreund, 04.
26 September 2020
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